Unsere Leitlinien

Die folgenden Aussagen sind die verbindliche gemeinsame Grundlage der Arbeit aller Mitarbeiter:innen in Kindertagesstätten von Edura (Edura Kindertagesstätten gGmbH und Edura Kindertagesstätten Yuvam gGmbH).

Toleranz, Weltoffenheit, Akzeptanz

Alle Angebote von Edura gehen davon aus, dass jede Kultur und jede Religion gleichberechtigt existiert. Weltoffenheit, Akzeptanz und respektvoller Umgang mit Unterschieden sind drei Säulen unserer Unternehmenskultur. Unsere Mitarbeiter:innen achten die einzelnen Kinder und Eltern mit ihrem sozialen Hintergrund, ihrer Herkunftskultur und -sprache, einer eventuellen Behinderung, ihren individuellen Auslegungen und Auffassungen von der Welt. Kinder und Familien erleben die Kindertagesstätte als Ort, an dem sie willkommen sind, sich wohlfühlen und Hilfe und Unterstützung sowohl empfangen als auch geben.

 

Wir setzen uns dafür ein, dass grundlegende Werte der Demokratie, unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft verwirklicht werden. Bei der Lösung vieler alltäglicher Probleme müssen die Fachkräfte versuchen, die in der Kita praktizierten Normen und Werte, die Erziehungsvorstellungen der Eltern und die Rechte jedes einzelnen Kindes miteinander bestmöglich in Einklang zu bringen.


Inklusive Bildung
Wir realisieren in der Arbeit unserer Gruppen einen inklusiven Ansatz, indem wir alle Kinder als „besondere“ Kinder mit ihren Stärken und Schwächen betrachten und sie nicht an einer angenommenen „Normalität“ messen. Trotzdem sind wir uns der Ungleichheit der Ausgangssituationen der Kinder bewusst und immer bestrebt, Benachteiligungen durch gezielte Unterstützung unter Nutzung der dafür speziell bereitgestellten Ressourcen auszugleichen.

Wir streben ein Zusammenleben in einer Gemeinschaft an, in der alle voneinander und miteinander lernen. Gerade auch die Kinder mit besonderen Bedürfnissen bieten ihrer Umgebung Anstöße und Angebote des Lernens und der Weiterentwicklung.

Interkulturelles Lernen
Alle Kindertagesstätten von Edura setzen den Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsauftrag im Berliner System der Kindertagesbetreuung mit besonderem Schwerpunkt auf interkultureller Begegnung und interkulturellem Lernen um. Die Fähigkeit, an unterschiedlichen Kulturen aktiv teilzuhaben, ist eine entscheidende Qualifikation in einer zusammenwachsenden Welt. Um sie zu fördern, knüpfen wir an den Lebenswelten der Familien an und stärken sie in ihrer Offenheit und Neugier für vielfältige mögliche Lebenswege der Kinder.

Verständigung durch Sprachen und Sprachförderung
Ohne das Lernen und eine gute Beherrschung der deutschen Sprache sind die Bildungschancen eingeschränkt. Daher legen wir auf die Sprachförderung besonderen Wert und integrieren in unseren Kindertagesstätten die Sprachförderung in alle Aktivitäten des Kitaalltags.


Der Alltag in unseren Gruppen ist grundsätzlich mehrsprachig, der deutschen Sprache kommt dabei eine besondere Rolle zu, da sie die gemeinsame Sprache aller Mitglieder ist. Alle Kinder und Erwachsenen haben das Recht, zu Wort zu kommen, gehört zu werden und ihre Ausdrucksweise selbst zu wählen. Alle Gruppenmitglieder müssen eine Sensibilität dafür entwickeln, wie Verständigung gelingen kann und wie die alltäglich auftretenden Missverständnisse und Ausgrenzungsgefühle bewältigt werden können.

 

Die Fachkräfte

  • sind Vorbilder im Sprechen und Zuhören;
  • zeigen Interesse an allen Sprachen und Ausdrucksweisen der Kinder und der Familien;
  • unterstützen die Kinder bei der Verständigung über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg.

 

Individuelle Bildungsprozesse in einer Lerngemeinschaft
Bildungsprozesse sind für uns eingebettet in die Erfahrung von Sicherheit, Geborgenheit und Angenommensein in der Lerngemeinschaft der Kindertagesstätte. Die Kinder werden ermutigt, ihren Ideen und Fragen nachzugehen, um ein vielfältiges Wissen zu erwerben und ihre Fähigkeiten individuell zu entwickeln.

Demokratische Beteiligung
In den Kindertagesstätten von Edura begleiten wir die Kinder aktiv bei der Entwicklung ihrer Partizipationsfähigkeit. Partizipation verstehen wir als ständige Auseinandersetzung. Sie ist lebensweltorientiert und beinhaltet die Entwicklung einer Dialog- und Streitkultur.


Wir berücksichtigen von Anfang an die Meinungen und Ideen der Kinder, z. B. bei Projektarbeiten und ermutigen sie dazu, ihre Meinungen und Positionen mitzuteilen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. So lernen sie auch andere Meinungen zu respektieren. Wir ermutigen die Kinder Fragen zu stellen und eigene Lösungswege zu entdecken.

Um die demokratische Beteiligung der Kinder zu ermöglichen, setzen sich die Erzieher:innen mit den Rechten der Kinder auseinander und kommunizieren diese mit ihnen und ihren Eltern.